Damen fehlt das Quäntchen Glück
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- Geschrieben von: Gerald Sacher
Damen Verbandsoberliga Nord
SV Neusorg- TV Konradsreuth 4:6
In einem Krimi über weit mehr als drei Stunden mussten Neusorgs Damen eine unglückliche 4:6-Niederlage gegen den Oberliga-Absteiger hinnehmen. Bereits die ersten Ballwechsel zeigten, dass es ein ganz enges Match werden würde, auch wenn in den Eingangsdoppeln Sacher/Sischka relativ chancenlos waren. Das Mutter-Tochter-Duo Schönfelder nutzte das 20:18 im ersten Satz nach sechs überstandenen Satzbällen für ihr Momentum und glich aus zum 1:1. Einen offenen Schlagabtausch lieferte sich Christina Stock-Schönfelder im Anschluss mit Karin Wiedholz, den sie nach fünf Sätzen für sich entscheiden konnte. Doch nun folgte die Zeit der Gäste, die nach der ersten Runde auf 4:2 davonziehen konnten. Als dann auch noch die grippegeschwächte Stock-Schönfelder ihr Match gegen die Einser Melanie Schenkl abgeben musste, schien die Messe gelesen. Doch Neusorg steckte nicht auf. Mit ihrem aggressiven Angriffsspiel sorgte Emilia Schönfelder in fünf Sätzen für einen Hoffnungsschimmer. Dieser verstärkte sich, als Carolin Gley mit letzten Kräften in vier Durchgängen den Anschluss zum 4:5 herstellte. In ihrer ersten Begegnung musste Mitte des dritten Satzes nach schier endlosen Ballwechseln unterbrochen und die Partie dann mit Zeitspiel fortgeführt werden. Nun lag es an Saskia Sacher, die an diesem Tag ihre stärkste Saisonleistung zeigte und mit 2:0 in Führung gehen konnte. Doch die routinierte Regine Ferfers, die vor über zehn Jahren zu Bayernligazeiten auch schon einmal für den SVN aufschlug, erlief auch nahezu aussichtlose Bälle und machte mit einer nahezu fehlerlosen Leistung den Deckel für die Gäste drauf.
Während sich die Gäste mit diesem Sieg eine weitere Verbandsoberligasaison sicherten, ist für die Neusorgerinnen der direkte Abstieg durch die gleichzeitige Niederlage des TSV Untersiemau zwar ausgeschlossen, doch droht die Gefahr der Relegation.